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Lifestyle: Digitale Nostalgie

Back to the roots!

Digitale Nostalgie

Wir lieben Retro. Das beruhigende Gefühl an die Zeiten, als alles noch ein bisschen einfacher und weniger schnelllebig war. Genau wie die warmen Erinnerungen an unsere eigene Kindheit und Jugend, wenn wir einen alten Song hören. Auch wenn retro eigentlich rückwärts heißt, lässt sich ein immer stärkerer Trend ablesen, der besonders in der Unterhaltungselektronik Zuwachs findet.

Ein guter Grund sich einmal ein paar Geräte anzusehen, die nicht mehr up-to-date sind, und deren retro-Faktor zu prüfen.

Schallplattenspieler

„Krrrkrkrkrr…“, das leichte Knistern einer Schallplatte ist schon Musik in den Ohren noch bevor der eigentliche Song losgeht. Gerade Schallplatten und Plattenteller haben vor ein paar Jahren einen regelrechten Boom erlebt. Nicht nur DJs, MCs und Nerds haben sich für Platten interessiert, Schallplatten wurden fast wieder Mainstream. Das hat neben „Hamsterkäufen“ auf Trödelmärkten sogar bei jungen Bands dazu geführt, dass diese ihre musikalischen Werke wieder vermehrt auf Vinyl pressen lassen. Dennoch: gegenüber CDs und MP3/4 kann die schwarze Scheibe im Verkauf nicht mehr mithalten.

Kassettendeck und Walkman

Im Kassettendeck befand sich eigentlich immer eine Kassette zur Aufnahme, stets bereit für den neuesten Lieblingssong im Radio. Die grandiosen Aufnahmen wurden gesammelt und damit das Mixtape für die nächste große Liebe erstellt. War die Kassette zu oft bespielt worden, konnten die vorherigen Aufnahmen zum Teil noch hinter der Neuen wahrgenommen werden. Haaach, das waren Zeiten! Absoluten Retro-Liebhaberfaktor haben aber auch die Abspielgeräte an sich: Schon beim Wort „Walkman“ denkt man doch an einen hippen Rollschuhfahrer mit Dauerkrause und weißen Kniestrümpfen (herrlich). Das Einzige, was einen wohl davor zurückhält, die alten Geräte wieder aus dem Keller zu holen, ist der Nerv tötende Bändersalat. Wen das jedoch nicht schreckt, dem sei noch ein anderes Retro-Werkzeug ans Herz gelegt: der gute alte Bleistift!

Discman

Ein Disc-was? Auch wenn CDs noch in unseren Alltag gehören, unterwegs hat der Discman bereits ausgedient. Zugegeben gegenüber einem MP3-player war der Discman schon recht sperrig. Das Gerät allein verbot zierliche Handtaschen von vornherein – oder die Musik musste halt mal zu Hause bleiben. Zusätzlich mussten auch die Datenträger (also die CDs)  mitgeschleppt werden. Dafür gab es dann wiederum Transporttaschen, die nochmal so viel Platz eingenommen haben. Da ist es kein Wunder, dass in den 90ern Rucksäcke das It-Item überhaupt waren.

Videospiele und Heimcomputer

Grobgepixelt, zweidimensional und wenn es  hoch kommt in mehr als zwei Farben, so sahen Computerspiele in den 80ern aus. Space Invaders, Pacman und Donkey Kong eroberten unsere Zockerherzen und brachten den Joystick (ein bis zwei Knöpfe, ein Hebel, fertig)zum Glühen. In ganze vier Richtungen ließ sich die Spielfigur damit bewegen! Die Spiele waren für die Heimcomputer wie den C64 oder Atari konzipiert und gespeichert wurde auf der sogenannten (Floppy) Disk. So sind es denn auch mehr die Spiele und ihre liebgewonnen Charaktere, denn die Computer, die heute noch gefragt sind. Nachfolgespiele zum Ursprungsspiel Pacman und Co. werden weiterhin für Xbox oder PS3 entwickelt.